DonauConsult Ingenieurbüro GmbH

Die zwei bestehenden Sohlstufen wurden durch bogenförmige 3-fach abgetreppte ersetzt und entsprechend der Nähe zum Regierungsviertel diesem architektonisch angepasst. Die Kolkausbildung und Tosbeckensicherung wurde mittels eines Modellversuches ermittelt. Hydraulische Berechnungen unter Berücksichtigung der Interaktion Vorland-Flussschlauch.

In dem als Erholungsraum gestalteten Umfeld wurde ein als Fischaufstieg ausgebildeter Seitenarm eingeplant. Dieser zweigt mit einem Bauwerk zur Durchflussbegrenzung von der Traisen ab. Er weist variable Profilformen und Fliessgeschwindigkeitsbereiche auf. Die im Traisenvorland verlaufenden Gas-Pipelines werden mit Brückenbauwerken unterfahren. Der Seitenarm umgeht die im Flussbett wieder errichteten bzw. erneuerten Sohlstufen 30 und 31 und stellt so das unterbrochene Fliesskontinuum wieder her, wodurch die ökologische Funktionsfähigkeit dieses Traisenabschnittes wesentlich verbessert wurde.

Die Bauausführung konnte unter schwierigsten Verhältnissen, trotz zweier Hochwasserereignissee (bis HQ100) während der Bauphase, termingerecht abgeschlossen werden.